30.05.18
D Editorial
E Editorial
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30.05.18
D Zur Methode des Rechtsvergleichs in der Rechtswissenschaft

Dieser Beitrag bildete einen Auftakt zum interdisziplinären Workshop von Judaisten, Islamwissenschaftlern und Kanonisten mit dem Titel „Responsen der Rechtsgelehrsamkeit im Vergleich“. Er gibt einen Kurzüberblick über angewandte Methoden der Rechtsvergleichung und möchte dazu anregen, sich die Ziele der Rechtsvergleichung und der Methodenwahl nochmal bewusst zu machen.

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E On the Methods for Comparative Law Research in Legal Studies

This article served as the prelude to an interdisciplinary workshop for scholars of Judaism, Islam and Catholic cannon law entitled “Legal scholarly responses in comparison”. It gives a short overview of the methods for comparative law research and aims to encourage awareness of the objectives of comparative law and the choice of methods.

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30.05.18
D Form und Funktion rabbinischer Responsen – eine rechtsvergleichende Perspektive

Eine strukturierte Darstellung der rabbinischen Responsenliteratur unter einem vergleichenden Aspekt ist ein aus mehreren Gründen schwieriges Unterfangen. Zum einen liegt es in dem Umfang dieser Literatur, die das jüdische Schaffen seit – je nach Definition – 1000 bis 1500 Jahren begleitet; die Menge der Responsen wird auf mehrere Tausend gedruckte Bände geschätzt (Shmuʾel Glick geht in seiner neuesten Bibliographie von weit über 4000 Responsensammlungen aus), wobei jedes Jahr einige neue dazukommen. Die Anzahl einzelner Responsen ist mit Sicherheit auf mehrere Hunderttausend zu schätzen, wobei wiederum nur gedruckte Responsen gezählt werden und die unüberschaubare Menge der heute im Internet gegebenen „Antworten“ nicht mitgezählt werden kann. Diese gewaltige Anzahl von Werken, die, je nach unterschiedlichen Kriterien, zu der Responsenliteratur gezählt werden können, führt zwangsläufig dazu, dass bei der Beschreibung dieser Gattung beinahe jede beliebige Aussage sowie ihr Gegenteil gemacht werden können, ohne dass man Gefahr laufen würde, diese nicht durch einschlägige Belege aus dem Ozean dieser Literatur untermauern zu können.

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E Form and Function of Rabbinic Responsa – Comparative Law Perspectives

A structured presentation of the rabbinic response literature from a comparative law perspective is difficult for several reasons. One issue is the extent of this literature, which has accompanied the Jewish oeuvre for – depending on how defined – 1000 to 1500 years; the number of responsa is estimated to fill several thousand volumes (Shmuʾel Glick supposes in his newest bibliography that there exist far more than 4000 collections of responsa), with new additions each year. The number of individual responsa surely lies somewhere in the several hundred thousand, and that’s counting only the printed responsa, not the vast amounts of answers to halakhic questions offered online today by many Rabbis. This tremendous number of works that, depending on the criteria, can be counted among the response literature necessarily leads to a point where almost any statement could be found alongside its opposite in descriptions of this genre; and there would be no risk of not finding a reference in this ocean of literature to substantiate both.

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30.05.18
D Responsa im kanonischen Recht: Zum Rechtscharakter einer besonderen Verlautbarungsform

Wer im Internet nach Sprüchen zum Thema Frage – Antwort sucht, erhält u.a. als Treffer: „Wer viel fragt, bekommt viele Antworten.“ oder „Wer viel fragt, geht viel irr.“ Im Folgenden wird untersucht, inwieweit diese Spruchweisheiten für die Responsa des kanonischen Rechts greifen.

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E Responsa in Canon Law: On the Legal Character of a Particular Form of Proclamation

If one searches online for “question – answers”, some of the results are: “Whoever asks many questions gets many answers”, “The more you ask, the more confused you will be” or “Whoever asks a lot wanders into the weeds.” In the following, we will examine the applicability of these sayings to the responsa of canon law.

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Zur Methode des Rechtsvergleichs in der Rechtswissenschaft

Dieser Beitrag bildete einen Auftakt zum interdisziplinären Workshop von Judaisten, Islamwissenschaftlern und Kanonisten mit dem Titel „Responsen der Rechtsgelehrsamkeit im Vergleich“. Er gibt einen Kurzüberblick über angewandte Methoden der Rechtsvergleichung und möchte dazu anregen, sich die Ziele der Rechtsvergleichung und der Methodenwahl nochmal bewusst zu machen.

E
On the Methods for Comparative Law Research in Legal Studies

This article served as the prelude to an interdisciplinary workshop for scholars of Judaism, Islam and Catholic cannon law entitled “Legal scholarly responses in comparison”. It gives a short overview of the methods for comparative law research and aims to encourage awareness of the objectives of comparative law and the choice of methods.

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Form und Funktion rabbinischer Responsen – eine rechtsvergleichende Perspektive

Eine strukturierte Darstellung der rabbinischen Responsenliteratur unter einem vergleichenden Aspekt ist ein aus mehreren Gründen schwieriges Unterfangen. Zum einen liegt es in dem Umfang dieser Literatur, die das jüdische Schaffen seit – je nach Definition – 1000 bis 1500 Jahren begleitet; die Menge der Responsen wird auf mehrere Tausend gedruckte Bände geschätzt (Shmuʾel Glick geht in seiner neuesten Bibliographie von weit über 4000 Responsensammlungen aus), wobei jedes Jahr einige neue dazukommen. Die Anzahl einzelner Responsen ist mit Sicherheit auf mehrere Hunderttausend zu schätzen, wobei wiederum nur gedruckte Responsen gezählt werden und die unüberschaubare Menge der heute im Internet gegebenen „Antworten“ nicht mitgezählt werden kann. Diese gewaltige Anzahl von Werken, die, je nach unterschiedlichen Kriterien, zu der Responsenliteratur gezählt werden können, führt zwangsläufig dazu, dass bei der Beschreibung dieser Gattung beinahe jede beliebige Aussage sowie ihr Gegenteil gemacht werden können, ohne dass man Gefahr laufen würde, diese nicht durch einschlägige Belege aus dem Ozean dieser Literatur untermauern zu können.

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Form and Function of Rabbinic Responsa – Comparative Law Perspectives

A structured presentation of the rabbinic response literature from a comparative law perspective is difficult for several reasons. One issue is the extent of this literature, which has accompanied the Jewish oeuvre for – depending on how defined – 1000 to 1500 years; the number of responsa is estimated to fill several thousand volumes (Shmuʾel Glick supposes in his newest bibliography that there exist far more than 4000 collections of responsa), with new additions each year. The number of individual responsa surely lies somewhere in the several hundred thousand, and that’s counting only the printed responsa, not the vast amounts of answers to halakhic questions offered online today by many Rabbis. This tremendous number of works that, depending on the criteria, can be counted among the response literature necessarily leads to a point where almost any statement could be found alongside its opposite in descriptions of this genre; and there would be no risk of not finding a reference in this ocean of literature to substantiate both.

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Responsa im kanonischen Recht: Zum Rechtscharakter einer besonderen Verlautbarungsform

Wer im Internet nach Sprüchen zum Thema Frage – Antwort sucht, erhält u.a. als Treffer: „Wer viel fragt, bekommt viele Antworten.“ oder „Wer viel fragt, geht viel irr.“ Im Folgenden wird untersucht, inwieweit diese Spruchweisheiten für die Responsa des kanonischen Rechts greifen.

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Responsa in Canon Law: On the Legal Character of a Particular Form of Proclamation

If one searches online for “question – answers”, some of the results are: “Whoever asks many questions gets many answers”, “The more you ask, the more confused you will be” or “Whoever asks a lot wanders into the weeds.” In the following, we will examine the applicability of these sayings to the responsa of canon law.

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